Was ist sima samar?

Sima Samar ist eine afghanische Menschenrechtsaktivistin und Politikerin. Sie wurde am 3. Februar 1957 in Ghazni, Afghanistan, geboren.

Samar hat ihren Bachelor-Abschluss in Medizin und Chirurgie von der Universität Kabul erworben. Sie ist spezialisiert auf Geburtshilfe und Gynäkologie. Während der sowjetischen Besatzung Afghanistans war sie in verschiedenen Krankenhäusern tätig, darunter auch in Flüchtlingslagern.

Nach dem Sturz des Taliban-Regimes im Jahr 2001 wurde Samar zur Vorsitzenden der Afghanischen Unabhängigen Menschenrechtskommission (AIHRC) ernannt. In dieser Position arbeitete sie eng mit nationalen und internationalen Organisationen zusammen, um die Menschenrechtslage in Afghanistan zu verbessern und Missstände anzuprangern.

Samar hat sich besonders für die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan eingesetzt. Sie hat sich dafür eingesetzt, dass Frauen Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und politischer Teilhabe erhalten. Zudem hat sie die Menschenrechtsverletzungen gegen afghanische Frauen dokumentiert und öffentlich gemacht.

Aufgrund ihrer Arbeit wurde sie mehrfach bedroht und musste zeitweise ins Exil gehen. Dennoch setzte sie ihren Kampf für die Menschenrechte weiter fort.

Im Jahr 2019 wurde Samar als afghanische Vertreterin bei den Vereinten Nationen für die Förderung von Gleichstellung und Stärkung der Frauen (UN Women) ernannt. In dieser Position setzt sie sich weiterhin für die Rechte von Frauen und Mädchen weltweit ein.